Nickschonweg (#207) ist schon seit Februar 2017 Melder. Wie viele andere sprach ich ihn unterm Stuttgarter Fernsehturm an, damlas noch auf seinem Hardtail (#90). Im Juli überraschte er mich mit seinem neuen R&M Charger. Sechs Monate und 3.000km später gibt er sein Feedback zum Sommer-, Herbst- und Winter-Pendeln.
Nickschonweg ist wie auch S-Pendler ein ganz typischer Stuttgarter Pendler. Morgens aus dem Umland kommend rein in die Stadt, einmal komplett durchfahren und am anderen Ende der Stadt ist die Arbeitsstätte – der Unterschied der beiden ist, sie nutzen bei fast jedem Wetter ihre (S-)Pedelecs und entlasten damit die überfüllten Straßen und Bahnen.
Ich habe mein Riese&Müller seit dem 5. Juli 2017. Es ist ein Charger Nuvinci mit Bosch CX und 500er Akku. Der Motor zieht kräftig durch und an Steigungen bis 18%, mit meinem Federgewicht von gerade mal 116,5kg gibt es auch keine Probleme.
Ich bin bis zum 10. Okt. 2017 2.200km gefahren. Ich pendel täglich zur Arbeit und muß dabei 400hm und knapp 39km bewältigen – übrigens geht das viel schneller als mit dem Auto.
Weitere Infos zu den Spezifikationen findest du hier.
Der alte Gaul: Vorher hatte ich schon ein Pedelec, ein Conway mit Bosch Performance Motor und 400Wh Akku. Es hatte bei meinem Fahrprofil einfach zuviel Verschleiß. Dort musste dem ich alle 1.800km (6 Wochen) die Kette wechseln und ca. alle 1.400km die Bremsbeläge. Komplett! Außerdem hatte das Conway keine Federgabel – das war mit der Zeit sehr unbequem.
Wenig Verschleiß: Dieses Rad kostet mich im Unterhalt weniger und der Zahnriemen gepaart mit der Nuvinci 380 ist bis auf ein Nachspannen, das ich bisher nicht durchführen musste, wartungsfrei. Die ersten Bremsbeläge habe ich bei fast genau 2.000km gewechselt. Es wären vorne aber wohl noch 300-400km drin gewesen. Hinten weniger.
Insgesamt bin ich bisher sehr zufrieden mit dem Rad. Ich bezeichne es gerne als Panzer, weil es einfach überall hoch und auch durch kommt. Es hat einen MTB Hardtail Rahmen der bis 160kg ausgelegt ist. Ich fühle mich bei meinem Gewicht darum auch sehr sicher. Die Autofahrer, an denen ich bergab vorbei brettere, denken sich wohl ihren Teil. Für die kalte Jahreszeit mit matschigen Wegen im Wald werde ich nach Grobstolligen Reifen ausschau halten.
Am 31.12.2017 habe ich genau 3.000km erreicht, bin im Dezember allerdings kaum gefahren.
Pünktlich mit den neuen Spikes, war auch die Glätte weg. Toll! Habe beim Umbau auf die neuen Reifen keine Probleme gehabt, die Nuvinci 380 auszuhängen (Das sollte man vor einer Tour wenigstens einmal gemacht haben – Youtube ist dein Freund). Dann den Riemen entspannt und die 15er Schrauben gelöst. Anschließend den Riemen vom hinteren Zahnkranz nehmen und das Hinterrad herausnehmen.
Alles ohne Dreck und Schmiere … ein Traum! Ihr merkt schon ich liebe den Carbon belt.
Der Riemen: Ich hatte den Riemen in den 3.000 Klometern nur einmal nachspannen müssen. Das ist Dank einer App auch sehr leicht. Da wird die Frequenz beim Zupfen des Riemens gemessen. Dann entsprechend den Vorgaben spannen. Fertig. Man braucht dazu lediglich einen Inbus und einen Torx 40. Der Riemen hat so gut wie keine sichtbaren Verschleisserscheinungen. Bin schon gespannt wie lange der hält. Sollten angeblich so 15.000km sein. Die Berichte folgen natürlich.
Der Motor: Der Bosch CX macht bisher keine Probleme. Manchmal wenn ich rollen lasse und wieder antrete knackt es etwas. Ich vermute das die Zahnräder innen dann einfach ungünstig stehen. Aber es rutscht nicht durch oder so. Passiert auch nur selten. Ich bin allerdings keine Mechaniker der das beurteilen könnte.
Bis auf 4 Platten innerhalb von 2 Tagen aufgrund schlechter Flicken gab es bisher Null Probleme.
Eine Anmerkung zu Nickschonweg: Er ist mit zwei weiteren Mitarbeitern der Ansprechpartner für das Pendeln mit dem Fahrrad/Pedelec und für Reparaturen. Seine Firma motiviert ihre Mitarbeiter, dafür sprechen die Zahlen und Fakten:
- im Winter 10% Radfahranteil, im Sommer knappe 20%,
- zahlreiche freie und überdachte Fahrradabstellanlagen,
- Spinde, Duschen und Trocknungsmöglichkeiten für Regenklamotten,
- Pannenstation mit Werkzeug und Ersatzteilen,
- Übersicht der Radwege und Radrouten in und um Stuttgart.
Vielen Dank Nickschonweg für die niedergeschriebenen Erfahrungen und die tollen Fotos. Ich kann nach dem ständigen Kettenwechsel regelrecht spüren, wie genial du dagegen den Riemen findest. Ich wünsche dir allzeit gute und pannenfreie Fahrt!
Alle Kilometerstände der Bosch Motoren
Weitere Erfahrungsberichte (Quick&Dirty und 10.000km+):
Cube Stereo Hybrid Race (2016) mit Bosch CX
5 Gedanken zu “Nickschonwegs Riese&Müller Charger mit Bosch CX (Quick&Dirty)”
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